Rezension zu Wie Monde so silbern von Marissa Meyer

Hallo ihr Lieben!

Neulich habe ich " Wie Monde so silbern " beendet und heute kommt meine Rezension dazu!
 
   
Titel: Wie Monde so silbern
   Originaltitel: Cinder
   Autor: Marissa Meyer
   Verlag: Carlsen
   Seiten: 384
   Preis: 18,90 
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-453-27012-1
Kaufen bei Amazon oder Carlsen 

Inhalt:

Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will?
Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Meinung:

Nachdem ich so viel Gutes von der Reihe gehört habe, war ich schon sehr gespannt und hatte auch relativ hohe Erwartungen. Ich wusste zwar nicht ganz genau, worum es in dem Buch geht, nur, dass Cyborgs vorkommen und die Reihe so etwas wie eine Märchenadaption ist. ( Das glaube ich zumindest) Die Geschichte beginnt ohne großes Rumgelaber: Cinder, die Mechanikerin ist, hat einen Stand am Markt, wo sie für Leute Dinge repariert und dafür Geld bekommt. Das Buch spielt etwa 100 Jahre nach dem 4. Weltkrieg und es könnte bald zu einem weiteren kommen, da die boshafte Königin Levana den Prinzen Kai heiraten möchte und wenn es nicht dazu kommen sollte, könnte dies schlimme Folgen für die Erde mit sich bringen. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass die von den Menschen gehasste Lunarierin Levana auf die Erde kommt, brach vor einiger Zeit auch noch eine Krankheit aus, die zu vielen Toden führte. Am Anfang des Buches begegnet Cinder dem Prinzen Kai auf dem Markt und ab da nimmt die Geschichte ihren Lauf an.
Cinder hat mir als Protagonistin gut gefallen, jedoch fand ich sie auch etwas lahm und vom Charakter her langweilig. Sie hatte keine Charakterzüge oder Eigenschaften, die sie für mich zu etwas besonderem machen und deshalb wird sie nicht gerade meine liebste Protagonistin sein. Außerdem finde ich, dass ihr das Gewisse etwas fehlte, wodurch sie mir leblos und unerreichbar erschien. An manchen Stellen hatte ich sie aber auch sehr gern, zum Beispiel, als sie sich nicht runter kriegen ließ. In ihrer Zeit findet man, dass Cyborgs wertloser sind als Menschen, dementsprechend wird sie oft runtergemacht, als Dienerin behandelt und ihr wird das Gefühl gegeben, nutzlos zu sein. Sie hat sich selbst zwar auch als nutzlos bezeichnet, weil ihr das oft eingeredet wurde, aber dass sie sich bei dem Hass, den ihre Stiefmutter auf sie verspürt, nicht heulend in eine Ecke verkriecht ( obwohl, das ginge ja gar nicht erst... :D ) , war bewundernswert. Prinz Kai benahm sich wie ein typischer, charmanter Prinz und was ich von ihm halten soll, kann ich nicht so richtig sagen. Es ist nicht so, dass er mir nicht gefallen hat, aber irgendwie konnte ich mir im Buch keine richtige Meinung zu ihm bilden. Er kam zwar oft vor, aber auch hier erschien er mir irgendwie oberflächlich und ich habe irgendwie nicht das Gefühl, ihn richtig " kennengelernt" zu haben. Ich weiß, dass es in den nächsten Büchern neue Protagonisten geben wird, würde mich aber freuen, wenn Prinz Kai irgendwann auch mal wieder vorkäme, weil ich gern mehr über ihn lesen würde, um mir eine Meinung zu ihm bilden zu können. Jemand, der mir sehr gut gefallen hat, war Dr. Erland. Auch über ihn erfährt man nicht viel, da das Buch nicht aus seiner Sicht geschrieben ist und man nicht in seinen Kopf blicken konnte, jedoch war er mir irgendwie sympathisch. Anfangs war ich ihm gegenüber zwar etwas misstrauisch, weil ich dachte, dass er sich später bestimmt als der " Bösewicht" entpuppen würde, aber dem war so nicht. Besonders am Ende hatte ich ihn mit seiner liebenswürdigen, entschlossenen Art und dem Glauben an Cinder sehr gern. Zu der " bösen Königin" muss ich nichts sagen, denn wie der Name sagt, war sie bösartig und hinterhältig, also nicht so mein Typ.
Der Schreibstil ist aus der dritten Person und normalerweise habe ich kein Problem damit und kann mich eigentlich, wie in der Ich- Perspektive auch, gut in den Charakter hineinversetzen, jedoch war es hier nicht so. Vielleicht lag es am Schreibstil, vielleicht aber auch daran, dass die Charaktere nicht sehr ausgearbeitet wurden, ich weiß es nicht. Der Schreibstil war aber eigentlich schön zu lesen, sodass ich das Buch in einem Schwung ausgelesen hatte und es für ein paar Stunden nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die beschriebenen Orte konnte ich mir sehr gut vorstellen, aber ich finde, dass es manchmal zu detailliert beschrieben wurde, weshalb ich die Zeilen an solchen Stellen meistens nur überflogen habe, damit es für mich nicht zu langatmig wurde.

Jetzt habe ich aber auch genug "rumgemeckert" , kommen wir zu der Sache, die mir sehr gut gefallen hat: Die Idee der Geschichte. Allein dass es eine Märchenadaption ist, macht das Buch unglaublich interessant. Die Cyborgs und die kleinen Fantasy Elemente wurden glaubhauft miteinander verstrickt, ohne dass es dem Leser fehl am Platz oder zu viel erschien. Und weil man in manchen Dingen genauso ahnungslos ist wie Cinder, regt es den Leser zum Weiterlesen an, da man unbedingt erfahren möchte, was es mit der einen oder anderen Sache auf sich hat.


Fazit:

Meiner Meinung nach ist `Wie Monde so silbern` ein toller Reihenauftakt, mit kleinen Schwächen.  Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne , weil ich denke, dass es sicher noch Luft nach oben gibt, alles in Allem fand ich die Geschichte unglaublich interessant und freue mich schon auf die nächsten Teile. Zum Cover muss ich nichts mehr sagen, denn das ist einfach nur wunderschön und ich könnte es stundenlang anstarren, ich denke mal, dass es da nicht nur mir so geht.

Liebste Grüße,

Julia 

Rezension zu Dark Elements- Eiskalte Sehnsucht von Jennifer L. Armentrout ( Spoiler für Bd. 1)

Hallo ihr Lieben!

 Neulich habe ich endlich den zweiten Teil der " Dark Elements " Trilogie begonnen und nun kommt auch schon meine Rezension dazu, viel Spaß! :)

 

   Titel: Dark Elements- Eiskalte Sehnsucht
Originaltitel: Stone Cold Touch  
Autor: Jennifer L. Armentrout
   Verlag: HarperCollins 
   Seiten: 432
   Preis: 16,90
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
ISBN: 9783959679831
Kaufen bei Amazon oder HarperCollins

 Inhalt: 

Layla ist verzweifelt und einsam! Sie vermisst Roth, den teuflisch attraktiven Dämonen-  Prinzen. Und ihr bester Freund Zayne, der sie vielleicht über den Verlust hinwegtrösten könnte, bleibt dank ihrer seelenverschlingenden Küsse für sie tabu. Dass ihre sonst so fürsorgliche Gargoyle-Ersatzfamilie auf einmal Geheimnisse vor ihr hat, macht alles schlimmer. Schließlich entdeckt sie auch noch neue Kräfte an sich. Dann taucht völlig unerwartet Roth wieder auf. Aber bevor Layla die Zweisamkeit mit ihm genießen kann, bricht die Hölle los ...

Meinung:

Nach dem fiesen Ende des ersten Bandes habe ich mich riesig auf diesen Teil gefreut, und wollte unbedingt wissen, wie es mit Layla, Roth und Zayne weitergeht. Mal wieder hat mich die Autorin nicht enttäuscht, wobei ich den zweiten Teil etwas schwächer fand als den ersten, mehr erfahrt ihr aber jetzt...
Layla hat mir in diesem Teil mal wieder echt gut gefallen, weil sie sich zum einen erwachsener benimmt und nicht mehr so naiv ist, sie sich aber zum anderen auch nichts mehr gefallen lässt und versucht ihren Weg zu gehen. Während Zayne im ersten Teil nicht so oft vorkam, erfährt man in diesem Teil sehr viel von ihm. Im ersten Teil mochte ich ihn nicht so gerne, jedoch konnte man sich bei den " kurzen Auftritten" auch keine Meinung zu ihm bilden. Mir hat gefallen, dass er nur an das Gute in Layla geglaubt hat und immer für sie da war, wenn sie keinen anderen hatte. Aus Laylas Familie waren plötzlich alle gegen sie und dass Zayne trotz allem zu ihr hielt, musste man ihm hoch anrechnen. Allgemein kann ich sagen, dass er mir in diesem Teil viel besser gefallen hat, da man seine Beweggründe und Entscheidungen besser nachvollziehen konnte, jedoch fand ich es schade, dass fast das komplette Buch nur um die Beziehung von Layla und Zayne ging. Während es im ersten Teil darum ging, den Kleinen Salomon zu finden, ging hier die Handlung, undzwar die Lilin zu finden, meiner Meinung nach bisschen unter.
Roth, der mich am Ende des ersten Bandes mit Tränen und klopfendem Herzen zurück gelassen hat, kam in diesem Buch dafür nicht mehr so oft vor. Ich persönlich habe mich riesig gefreut, als er wieder zurück kam, aber nach einiger Zeit verschwand diese Freude und wurde durch ein riesiges Fragezeichen ersetzt. Da es aber unlogisch war, dass er sich Layla gegenüber so kalt benahm, hatte ich eine Vermutung, die sich am Ende sogar ungefähr bewahrheitet hatte. Weil Roth Layla nicht gerade freundlich behandelte, tat sie bei ihm das gleiche, was ich einerseits schade fand. Die von ihnen aufgebaute Verbindung und fast-Beziehung im ersten Teil, all das war vergessen. Andererseits konnte ich Layla auch verstehen und hätte wohl das selbe getan, denn warum sollte sie freundlich zu ihm sein und so tun, als wäre nichts geschehen, wenn er sie in 50 Seiten schon oft genug verletzt hatte?
Der Schreibstil war, wie gewohnt, flüssig zu lesen und sehr jugendlich, humorvoll geschrieben,was ich an Jennifer L. Armentrouts Büchern liebe. Auch wenn es nicht gerade spannend und actionreich, sondern eher lahm zugeht, stört dies den Lesefluss durch den tollen Schreibstil nicht. Außerdem liebe ich am Schreibstil der Autorin, dass die Seiten, wenn es besonders spannend wird, nur so dahinfliegen und ich ihre Bücher praktisch inhaliere.

Wie oben erwähnt fand ich, dass die eigentliche Handlung in diesem Buch sehr unterging. Eine große Rolle spielt hier die Dreiecksbeziehung zwischen Zayne, Roth und Layla, für die, die nicht so auf Dreiecksbeziehungen stehen, also ziemlich nervig. Dadurch war es für mich zwischendurch immer etwas langweilig. Hätte man die ganze Liebesduselei weggelassen, wäre das Buch wahrscheinlich um einiges besser gewesen, weil ich die Idee der Handlung eigentlich echt gut finde. Es scheint, als wäre nun eine Lilin auf freiem Fuße und nicht nur einfach irgendwo, sondern ganz in der Nähe von Layla und Co. So kommt es, dass in der Schule und auch Außerhalb  Zwischenfälle passieren, die für Manche schwere Folgen mit sich bringen, weshalb die Charaktere dem auf den Grund gehen wollen.

Etwas, was ich an dem Buch noch besonders loben muss, ist das Ende, denn das war einfach Wow. Es gab so viele Wendungen, Geheimnisse wurden gelüftet und dazu ging es noch richtig spannend zu. Bei den letzten 50-100 Seiten war ich erstmal von der Außenwelt abgeschirmt und hätte es wahrscheinlich noch nicht mal bemerkt, wenn mir jemand mit einem Lautsprecher ins Ohr geschrien hätte ( mal ein bisschen übertreiben :D ). 


Fazit:

Wie ihr bestimmt bereits bemerkt habt, hatte ich an dem Buch nicht viel auszusetzen. Das liegt daran, dass ich es richtig toll fand, besonders die letzten Seiten. Es war noch mal um einiges spannender als sein Vorgänger, jedoch fand ich wie schon erwähnt, dass die eigentliche Handlung etwas unterging, weshalb ich einen Stern abziehe. Trotzdem hat mir das Buch große Lesefreude bereitet und ich kann euch die Trilogie nur ans Herz legen. 4 von 5 Sterne für dieses tolle Buch und ich freue mich schon riesig auf den dritten, und letzten, Teil!

Nochmal ein ganz großes Dankeschön an den Verlag für das Rezensionsexemplar!   


Liebste Grüße,

Julia



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